Pollenallergie nachhaltig mit TCM behandeln
Rund ein Viertel der Menschen in den Industriestaaten leidet unter allergischen Beschwerden, Tendenz steigend. Was kann die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) zur Linderung dieser Beschwerden beitragen?
In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird nicht nur die Allergie behandelt, sondern die individuelle Krankheitspräsentation einer Person. Bevor eine Behandlungsmethode der TCM angewendet wird, erstelle ich eine Diagnose. Die häufigste allergische Erkrankung ist die Pollenallergie der sogenannte Heuschnupfen. Bis zu 20 % der Bevölkerung sind betroffen. Der Körper reagiert stark auf einen eigentlich harmlosen Stoff, das Protein der Blütenpollen. Diese Pollen fliegen Ab Ende Januar bis Anfang August. Im Frühjahr sind es die Baumpollen, im Frühsommer die Gras- und Getreidepollen und im Spätsommer die Kräuter- und Sträucherpollen die den Allergikern und Allergikerinnen das Leben schwer machen. Die Bindehaut der Augen und die Schleimhaut der Nase werden gereizt, schwellen an und es kommt zu akutem Niesreiz, gefolgt von wässrigem Nasenfluss. Oft kommen noch ein Engegefühl in der Brust, Keuchen und Kopfschmerzen hinzu. Die besten Resultate lassen sich mit TCM erzielen, wenn die Patienten sich schon vor dem Ausbruch der Symptome behandeln lassen und sich präventiv mit Akupunktur und Chinesischer Arzneimitteltherapie stärken. Nach einer präventiven Allergiebehandlung sollten die Patientinnen und Patienten zur Heuschnupfenzeit optimalerweise keine Symptome mehr spüren. Ist der Pollenflug aber extrem stark, wird das stärkende und aufbauende Rezept oft durch ein symptomatisch wirkendes ersetzt. Nun werden effiziente Arzneimittel gegen Juckreiz und Reizung der Schleimhäute verschrieben, bis sich der Pollenflug wieder ein wenig gelegt hat. In dieser Phase werden Symptome behandelt, allerdings ohne Nebenwirkungen. Auch die Ohrakupunktur eignet sich hervorragend zur Behandlung von Heuschnupfen und anderen Anliegen. In der pollenreichsten Zeit kann man die Akupunkturbehandlung mit Dauernadeln oder Ohrkügelchen intensivieren.